Im Zentrum seines Besuches standen die Forschungsmöglichkeiten an den beiden großtechnischen Hardware- und Software-Simulatoren des DSC, welche in den vergangenen Jahren vornehmlich im Rahmen zweier im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung geförderter Projekte entwickelt wurden. Prof. Nascimento, der vom Institut für Maschinebau der Universida de Federal de Itajubá (UNIFEI) stammt, wurde in Celle vom Teststandleiter Dr.-Ing. Michael Koppe und dem Doktoranden Harits Jundullah Alkatiri in die Möglichkeiten der Vorabanalyse geplanter Tiefbohrungen unter Verwendung von softwarebasierten Simulationen und experimentellen Daten des Hardware-Simulator eingeführt. Auch konnten bereits mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung des Bohrfortschritts erste Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungsaktivitäten identifiziert werden.
Der DSC verfügt bereits seit längerer Zeit über gute Verbindungen in das größte Land Südamerikas. So wurde bereits vor einiger Zeit eine Forschungskooperation mit Prof. Dr. Luiz Hegele von Universität Santa Catarina geschlossen, der zuvor einige Zeit als Postdoc am DSC tätig war. Der jetzt erfolgte Besuch soll daher auch zum Anlass genommen werden, diese Kooperation zwischen Deutschland und Brasilien weiter auszubauen.