Tiefbohrtechnik anschaulich gemacht: Schul-AG aus Lachendorf zu Besuch am Drilling Simulator Celle

Welche Rolle spielt die Tiefbohrtechnik bei der Energiewende? Um diese und weitere Fragen klären zu können, haben Schülerinnen und Schüler der Schul-AG „Einblicke in die moderne Forschung“ des Immanuel-Kant-Gymnasiums aus Lachendorf (Landkreis Celle) eine Exkursion zum Drilling Simulator Celle (DSC) der TU Clausthal unternommen.

Was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten oder wie funktioniert das Wissenschaftssystem? Dieses sind nur zwei Beispiele von Fragestellungen, mit welchen sich die Schul-AG „Einblicke in die moderne Forschung“ Immanuel-Kant-Gymnasiums aus Lachendorf beschäftigt. Um das schulische Arbeitsprogramm auch mit praktischen Erfahrungen anreichern zu können, hat eine Gruppe von 7 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10 und 11 auf Anregung von Physiklehrer Yonah Karkheck eine Exkursion zum Forschungszentrum der TU Clausthal in Celle unternommen.

Zur Einführung stellte Dr. Jens-Peter Springmann, Administrativer Geschäftsführer des DSC, die TU Clausthal mit ihrem Leitbild der „Circular Economy“ und die wissenschaftliche Aufgabenstellung des DSC vor. Dabei skizzierte er, welche Beiträge die Tiefbohrtechnik in einem zukünftigen, klimagerechten und nachhaltigen Energiesystem, bspw. zur Gewinnung von Erdwärme oder der untertägigen Energiespeicherung, einnehmen wird. Dr. Michael Koppe, verantwortlich für den Bohrteststand des DSC, erläuterte anschaulich die Funktionsweise der weltweit beispiellosen experimentellen Anlage. Dabei ging er insbesondere auf die erforderlichen hohen Kräfte der Anlage ein, welche für die Durchführung von Bohrversuchen erforderlich sind. Der Einsatz des virtuellen Bohrsimulators wurde von Harits Alkatiri, Doktorand am DSC, vorgestellt und dessen Bedienung erläutert. Im Anschluss konnten einzelne Schülerinnen und Schüler dann selbst die virtuelle Bohranlage bedienen und eine Bohrung abteufen.

Die Gruppe der Schul-AG des Gynasiums aus Lachendorf gemeinsam mit Dr. Koppe (rechts) und Dr. Springmann (links) vor der Tiefbohranlage des DSC. Foto: Alkatiri/TU Clausthal